Kurzbiographie
Am 30. Oktober 1908 in Macuto (Venezuela) geboren, zieht Tomás Morales
mit seiner Familie 1909 in die spanische Hauptstadt Madrid. Dort besucht er
zunächst die Jesuitenschule von Chamartín und studiert dann Jura an der
Universidad Central. Als Vorsitzender der katholischen Studentenschaft
beteiligt er sich rege am akademischen Leben seiner Zeit. Nach dem
erfolgreichen Abschluss seines Studiums promoviert er im italienischen Bologna,
wo er für seine Doktorarbeit eine besondere Auszeichnung erhält. Gleichzeitig
wächst in ihm jedoch die Gewissheit, dass seine eigentliche Berufung nicht eine
weltliche Karriere ist. Er erkennt, dass Gott ihn zum Priestertum beruft. So
tritt er mit 23 Jahren in das Noviziat der Jesuiten in Chevetogne (Belgien) ein
und wird am 13. Mai 1942 zum Priester geweiht.
Als er 1946 nach Madrid zurückkehrt, beginnt er mit einer intensiven Seelsorgearbeit unter den Arbeitern und Angestellten. Für sie gründet er die Arbeiterbewegung Hogar del Empleado, die bald schon mehrere Tausend Mitglieder zählt. In prophetischer Vorausschau stellt er sein Priestertum ganz in den Dienst der Laien, überzeugt vom unverzichtbaren Wert ihrer in der Taufe empfangenen Gaben und Charismen für die volle Verwirklichung der missionarischen Sendung der Kirche. Frucht seiner vielfältigen Bemühungen ist die Gründung zweier Säkularinstitute, Cruzados de Santa María und Cruzadas de Santa María, sowie die Entstehung verschiedener apostolischer Bewegungen, einer Familienbewegung (Hogares de Santa María), einer Jugendbewegung (Milicia de Santa María) und schließlich auch einer Vereinigung für Priester.
Den Reichtum seiner geistlichen und pädagogischen Erfahrung hält P. Morales in mehreren Büchern fest, unter anderem in Forja de hombres (“Schule der Persönlichkeit”), Laicos en marcha (“Aufbruch der Laien”) und Hora de los laicos (“Die Stunde der Laien”). Darüber hinaus verfasst er noch weitere geistliche Schriften für die Mitglieder seiner Institute.
Nach vielen Jahren segensreichen Wirkens stirbt P. Morales am 1. Oktober 1994, dem Fest der hl. Thérèse von Lisieux, die er zeitlebens besonders verehrt hat.
Sein unermüdlicher Einsatz für Gott und die Menschen wäre undenkbar gewesen ohne seine tiefe Gottverbundenheit. All sein Tun war getragen vom Gebet, von einer tiefen Liebe zu Christus und Seiner Kirche sowie von einem großen Vertrauen auf Maria. Aus seinem tiefen geistlichen Leben erklärt sich auch seine besondere Verbundenheit mit den kontemplativen Orden, vor allem dem Karmel. So konnte der Heilige Geist durch sein Wirken nicht nur zahlreiche Berufungen für die von ihm gegründeten Institute wecken, sondern auch viele zu einem kontemplativen Leben führen. Bevorzugtes Mittel dafür waren die geistlichen Exerzitien nach Ignatius von Loyola, die P. Morales im Laufe seines Lebens für Tausende junger Menschen gehalten hat. Diese Exerzitien haben auch seine eigene Spiritualität maßgeblich geprägt. Heute bemühen sich die Mitglieder seiner Institute in verschiedenen Ländern Europas und Amerikas, in seinem Geist weiter zu wirken.
Als er 1946 nach Madrid zurückkehrt, beginnt er mit einer intensiven Seelsorgearbeit unter den Arbeitern und Angestellten. Für sie gründet er die Arbeiterbewegung Hogar del Empleado, die bald schon mehrere Tausend Mitglieder zählt. In prophetischer Vorausschau stellt er sein Priestertum ganz in den Dienst der Laien, überzeugt vom unverzichtbaren Wert ihrer in der Taufe empfangenen Gaben und Charismen für die volle Verwirklichung der missionarischen Sendung der Kirche. Frucht seiner vielfältigen Bemühungen ist die Gründung zweier Säkularinstitute, Cruzados de Santa María und Cruzadas de Santa María, sowie die Entstehung verschiedener apostolischer Bewegungen, einer Familienbewegung (Hogares de Santa María), einer Jugendbewegung (Milicia de Santa María) und schließlich auch einer Vereinigung für Priester.
Den Reichtum seiner geistlichen und pädagogischen Erfahrung hält P. Morales in mehreren Büchern fest, unter anderem in Forja de hombres (“Schule der Persönlichkeit”), Laicos en marcha (“Aufbruch der Laien”) und Hora de los laicos (“Die Stunde der Laien”). Darüber hinaus verfasst er noch weitere geistliche Schriften für die Mitglieder seiner Institute.
Nach vielen Jahren segensreichen Wirkens stirbt P. Morales am 1. Oktober 1994, dem Fest der hl. Thérèse von Lisieux, die er zeitlebens besonders verehrt hat.
Sein unermüdlicher Einsatz für Gott und die Menschen wäre undenkbar gewesen ohne seine tiefe Gottverbundenheit. All sein Tun war getragen vom Gebet, von einer tiefen Liebe zu Christus und Seiner Kirche sowie von einem großen Vertrauen auf Maria. Aus seinem tiefen geistlichen Leben erklärt sich auch seine besondere Verbundenheit mit den kontemplativen Orden, vor allem dem Karmel. So konnte der Heilige Geist durch sein Wirken nicht nur zahlreiche Berufungen für die von ihm gegründeten Institute wecken, sondern auch viele zu einem kontemplativen Leben führen. Bevorzugtes Mittel dafür waren die geistlichen Exerzitien nach Ignatius von Loyola, die P. Morales im Laufe seines Lebens für Tausende junger Menschen gehalten hat. Diese Exerzitien haben auch seine eigene Spiritualität maßgeblich geprägt. Heute bemühen sich die Mitglieder seiner Institute in verschiedenen Ländern Europas und Amerikas, in seinem Geist weiter zu wirken.
DIE WICHTIGSTEN LEBENSDATEN VON P. TOMÁS MORALES PÉREZ, S.J.
1908 [30. Oktober]: P. Morales wird in Macuto [Venezuela] geboren.
1909 [18. April]: Empfang der Taufe und Firmung
1914-1917: Besuch der deutschen Schule in Madrid
1917 [19. März]: Empfang der Erstkommunion in der Real Parroquia del Buen Suceso, Madrid
1917 [September]: Schulwechsel an das Kolleg Nuestra Señora del Recuerdo der Jesuiten in Chamartín de la Rosa [Madrid]
1924 [September]: Beginn des Studiums an der juristischen Fakultät der Universidad Central de Madrid. Während seiner Studienzeit engagiert sich P. Morales aktiv bei der Katholischen Studentenbewegung; 1927–28 ist er Vorsitzender der Asociación de Estudiantes Católicos seiner Fakultät, von 1928 bis 1930 Vorsitzender der Federación de Estudiantes Católicos von ganz Madrid, ferner während derselben Jahre Mitglied im Leitungsgremium der Confederación de Estudiantes Católicos von Spanien. Er repräsentiert diese bei der VIII. Generalversammlung des International Student Service in Krems und beim XI. Kongress der Confédération Internationale des Étudiants in Budapest
1930 [30. September]: Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften mit Auszeichnung.
1932 [Januar]: Erhalt eines Stipendiums am Real Colegio San Clemente de los Españoles in Bologna
1932 [30. Juni]: Verleihung der Doktorwürde (summa cum laude) durch die staatliche Universität von Bologna
1932 [30. Juli]: Eintritt ins Noviziat der Gesellschaft Jesu in Chevetogne [Belgien]
1938 [18. März]: Tod des Vaters
1942 [13. Mai]: Empfang der Priesterweihe in Granada
1943: Lehrtätigkeit am Colegio San José in Villafranca de los Barros [Badajoz]
1945 [15. September] –1946 [16. Juli]: Terziat
1946: P. Morales wird von seinem Orden nach Madrid geschickt und beginnt eine intensive apostolische Tätigkeit mit jungen Angestellten aus Madrider Firmen. Zusammen mit ihnen gründet er die Bewegung Hogar del Empleado, die mit großem Einsatz apostolisch wirkt und aus der zahlreiche Sozialwerke hervorgehen.
1947: Entstehung des späteren Säkularinstituts Cruzados de Santa María
1947 [2. Februar]: Ablegung der ewigen Gelübde als geistlicher Koadjutor in der Gesellschaft Jesu
1948 [24. Februar]: Tod der Mutter
1955 [8. Dezember]: kirchliche Anerkennung der Cruzados de Santa María als Pia Unio
1959: Entstehung der Cruzadas de Santa María
1961 [5. Oktober]–1963 [3. Oktober]: P. Morales wird nach Badajoz versetzt
1965 [8. Dezember]: kirchliche Anerkennung der Cruzadas de Santa María als Pia Unio
1982 [31. Juli]: 50. Jubiläum seines Eintritts in die Gesellschaft Jesu
1988 [11. Februar]: kirchliche Anerkennung der Cruzados de Santa María als Säkularinstitut diözesanen Rechts
1989 [13. Mai]: kirchliche Anerkennung der Cruzadas de Santa María als Säkularinstitut diözesanen Rechts
1992 [13. Mai]: goldenes Priesterjubiläum
1994 [7. April]: Operation einer Fraktur des linken Oberschenkels nach einem Sturz in Avila
1994 [1. Oktober]: Tod von P. Morales in Alcalá de Henares [Madrid]
2000 [24. Juni]: Eröffnung des Seligsprechungsprozesses in der Erzdiözese Madrid
2002 [5. November]: Übertragung der sterblichen Überreste von P. Morales nach Rovacías, dem Sitz der Cruzadas de Santa María in Madrid [c/ Juan de Mena, 23]
2007 [18. März]: Abschluss der diözesanen Phase des Seligsprechungsprozesses
2007 [6. Juni]: Eröffnung des Verfahrens in der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse in Rom
2013 [26. Juni]: Übergabe der sog. Positio an die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse
1909 [18. April]: Empfang der Taufe und Firmung
1914-1917: Besuch der deutschen Schule in Madrid
1917 [19. März]: Empfang der Erstkommunion in der Real Parroquia del Buen Suceso, Madrid
1917 [September]: Schulwechsel an das Kolleg Nuestra Señora del Recuerdo der Jesuiten in Chamartín de la Rosa [Madrid]
1924 [September]: Beginn des Studiums an der juristischen Fakultät der Universidad Central de Madrid. Während seiner Studienzeit engagiert sich P. Morales aktiv bei der Katholischen Studentenbewegung; 1927–28 ist er Vorsitzender der Asociación de Estudiantes Católicos seiner Fakultät, von 1928 bis 1930 Vorsitzender der Federación de Estudiantes Católicos von ganz Madrid, ferner während derselben Jahre Mitglied im Leitungsgremium der Confederación de Estudiantes Católicos von Spanien. Er repräsentiert diese bei der VIII. Generalversammlung des International Student Service in Krems und beim XI. Kongress der Confédération Internationale des Étudiants in Budapest
1930 [30. September]: Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften mit Auszeichnung.
1932 [Januar]: Erhalt eines Stipendiums am Real Colegio San Clemente de los Españoles in Bologna
1932 [30. Juni]: Verleihung der Doktorwürde (summa cum laude) durch die staatliche Universität von Bologna
1932 [30. Juli]: Eintritt ins Noviziat der Gesellschaft Jesu in Chevetogne [Belgien]
1938 [18. März]: Tod des Vaters
1942 [13. Mai]: Empfang der Priesterweihe in Granada
1943: Lehrtätigkeit am Colegio San José in Villafranca de los Barros [Badajoz]
1945 [15. September] –1946 [16. Juli]: Terziat
1946: P. Morales wird von seinem Orden nach Madrid geschickt und beginnt eine intensive apostolische Tätigkeit mit jungen Angestellten aus Madrider Firmen. Zusammen mit ihnen gründet er die Bewegung Hogar del Empleado, die mit großem Einsatz apostolisch wirkt und aus der zahlreiche Sozialwerke hervorgehen.
1947: Entstehung des späteren Säkularinstituts Cruzados de Santa María
1947 [2. Februar]: Ablegung der ewigen Gelübde als geistlicher Koadjutor in der Gesellschaft Jesu
1948 [24. Februar]: Tod der Mutter
1955 [8. Dezember]: kirchliche Anerkennung der Cruzados de Santa María als Pia Unio
1959: Entstehung der Cruzadas de Santa María
1961 [5. Oktober]–1963 [3. Oktober]: P. Morales wird nach Badajoz versetzt
1965 [8. Dezember]: kirchliche Anerkennung der Cruzadas de Santa María als Pia Unio
1982 [31. Juli]: 50. Jubiläum seines Eintritts in die Gesellschaft Jesu
1988 [11. Februar]: kirchliche Anerkennung der Cruzados de Santa María als Säkularinstitut diözesanen Rechts
1989 [13. Mai]: kirchliche Anerkennung der Cruzadas de Santa María als Säkularinstitut diözesanen Rechts
1992 [13. Mai]: goldenes Priesterjubiläum
1994 [7. April]: Operation einer Fraktur des linken Oberschenkels nach einem Sturz in Avila
1994 [1. Oktober]: Tod von P. Morales in Alcalá de Henares [Madrid]
2000 [24. Juni]: Eröffnung des Seligsprechungsprozesses in der Erzdiözese Madrid
2002 [5. November]: Übertragung der sterblichen Überreste von P. Morales nach Rovacías, dem Sitz der Cruzadas de Santa María in Madrid [c/ Juan de Mena, 23]
2007 [18. März]: Abschluss der diözesanen Phase des Seligsprechungsprozesses
2007 [6. Juni]: Eröffnung des Verfahrens in der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse in Rom
2013 [26. Juni]: Übergabe der sog. Positio an die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse